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Warum Leadportale dem Handwerk nicht dienen: Eine Analyse

In unserem Artikel untersuchen wir, warum Leadportale für Handwerksbetriebe oft eine teure und ineffiziente Methode zur Kundenakquise darstellen. Anhand eines Praxisbeispiels, in dem ein Unternehmen 84.000 € für Leadportale ausgab und dabei ineffektive Ergebnisse erzielte, zeigen wir die negativen Auswirkungen auf. Diese Plattformen fördern einen Preiskampf, der die Margen schmälert und die Qualität gefährdet. Im Gegensatz dazu erwies sich die Investition in eigene Werbemaßnahmen als deutlich effektiver und kosteneffizienter, ohne einen Preiskampf auszulösen.

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Von:

Marvin Flenche

Das Handwerk in Deutschland steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, von denen eine die zunehmende Nutzung von Leadportalen ist. Diese Plattformen versprechen zwar eine effektive Kundenakquise, doch die Realität sieht oft anders aus. Ein Beispiel aus der Praxis zeigt deutlich, warum Leadportale nicht die erhoffte Lösung für Handwerksbetriebe darstellen und sogar zu einem verstärkten Preiskampf führen, der die Branche schwächt.

Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht auf

Ein Partnerunternehmen hat im letzten Jahr 84.000 € in Leadportale investiert, um Kundenanfragen zu generieren. Das Ergebnis? 950 Anfragen mit lediglich 42 erfolgreichen Aufträgen. Dies entspricht Kosten von 2.000 € pro Auftrag – ein klarer Indikator dafür, dass Leadportale eine kostspielige und ineffiziente Methode der Kundenakquise sein können. Im Vergleich dazu erzielte das gleiche Unternehmen mit einem Budget von nur 8.500 € über andere Werbekanäle 150 Anfragen und 22 Aufträge. Eine fünfmal höhere Effektivität bei deutlich geringeren Kosten.

Preiskampf durch Leadportale

Das grundlegende Problem mit Leadportalen liegt in ihrer Struktur: Mehrere Handwerksbetriebe konkurrieren um denselben Auftrag, was unweigerlich zu einem Preiskampf führt. Dies zwingt Unternehmen, ihre Preise zu senken, um den Zuschlag zu erhalten, was wiederum die Margen erodiert und die Qualität gefährdet. Es entsteht ein Teufelskreis, der das Handwerk insgesamt schwächt und die Wertigkeit der Arbeit untergräbt.

Die Alternativen: Investition in eigene Werbung

Die Erfahrungen unseres Partners zeigen, dass die Investition in eigene Werbemaßnahmen deutlich effektiver ist. Nicht nur sind die Kosten pro Auftrag niedriger, sondern es entsteht auch kein Preiskampf, der die Margen schmälert. Zudem stärkt eigene Werbung die Sichtbarkeit und das Image des Unternehmens in der Region, was langfristig zu einer besseren Auftragslage führt, ohne dass man sich in einen Preiskampf verwickeln lassen muss.

Fazit: Handwerk muss sich lohnen

Die Mission, das Handwerk zu stärken und dafür zu sorgen, dass es sich wieder lohnt, erfordert einen strategischen Ansatz in der Kundenakquise. Leadportale mögen auf den ersten Blick eine einfache Lösung bieten, doch die Praxis zeigt, dass sie oft nicht effektiv sind und sogar schädlich für das Handwerk sein können. Es ist an der Zeit, dass Handwerksbetriebe ihre Werbestrategien überdenken und in Maßnahmen investieren, die nicht nur effektiver, sondern auch nachhaltiger sind. So kann das Handwerk gestärkt und für alle Beteiligten lohnenswert gemacht werden.

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